Foto: Annemone Taake
Friederike Blum arbeitet als freie Regisseurin für Musiktheater.
Sie studierte bis 2013 im Studiengang Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Ihre Abschlussinszenierung war eine szenische Produktion „ARIADNE“ mit Musik von Monteverdi und Martinů. Sie ergänzte ihre Ausbildung im Gießener Masterstudiengang Angewandte Theaterwissenschaft, den sie 2019 mit einer theoretischen Arbeit über die Komödie und das Komische im Musiktheater abschloss.
Nach einzelnen Regieassistenzen an verschiedenen Häusern (u.a. der Hamburgischen Staatsoper, Staatsoper Berlin, Theater am Neumarkt Zürich) und für Produktionen anderer Formate (u.a. der Stadtteil-Oper der Kammerphilharmonie Bremen) arbeitete sie in den Spielzeiten 2017/18 und 2018/19 als feste Regieassistentin am Staatstheater Braunschweig. Zur Spielzeit 2019/20 wechselte sie als Spielleiterin und Regieassistentin an die Bayerische Staatsoper München.
In ihrer Arbeit als Regisseurin fokussierte sie sich zunächst auf die Inszenierung zeitgenössischer Musik und der Entwicklung neuer Formen des Musiktheaters. In langjähriger Zusammenarbeit mit dem Komponisten Benjamin Scheuer entstanden Projekte wie der szenische Konzertabend „Theater der Affekte“ (2011), das Projekt „Erinnerungsspiele“ (2012), das zusammen mit Kindern und Senioren entwickelt wurde, sowie das Langzeit-Musiktheaterprojekt „Das Orlando-Prinzip“ (ab 2014). 2015 inszenierte sie die Uraufführungen von drei Einaktern (Komposition: Qiuyue Jin, Christopher Scheuer, Alfredo de Vecchis) am Theater Osnabrück. Sie wurde sie im Team mit Ole Hübner, Tassilo Tesche und Jakob Boeckh ausgewählt, eine Kurzoper für die Biennale Musica in Venedig zu entwickeln. Die Uraufführung von „Orpheus Moments“ fand im Oktober 2017 statt. Im Mai 2021 inszenierte sie die Kinderoper „Die Gänsemagd" von Iris ter Schiphorst im Ballhof der Staatsoper Hannover und zuletzt im März 2023 „Tri Sestry" von Peter Eötvös am Theater Hagen, wofür sie mit dem Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnet wurde.
An der Bayerischen Staatsoper war sie verantwortlich für die szenische Einrichtung kleinerer Formate, wie z.B. „Die Unmögliche Enzyklopädie: Ernüchterung" oder den szenischen Liederabend von Janáceks „Tagebuch eines Verschollenen", welcher auch als Stream auf STAATSOPER.TV ausgestrahlt wurde. Im März 2024 inszenierte sie die Uraufführung der Kinderoper „Frank und Bert", welche sie zusammen mit dem Komponisten Richard Whilds und der Dramaturgin Laura Schmidt entwickelte.
In der Spielzeit 2024/25 wird sie zwei großen Werken des Opern-Repertoires inszenieren: „Salome" am Nationaltheater Weimar und „Cenerentola" am Theater Hagen - außerdem ein zeitgenössisches Werk „La Passion de Simone" von Kaija Saariaho an der Oper Köln und eine freie Musiktheaterproduktion „24 Hebel für die Welt - Berichte aus der Winterreise". Für einen detailierten Lebenslauf schicken Sie bitte eine E-Mail an friederike.blum@googlemail.com.Eine Liste aller Produktionen, bei denen Friederike Blum mitwirkte, finden Sie hier.